Suchdienste


Besonders nach dem 2. Weltkrieg wurden viele Familien durch die Kriegshandlungen auseinandergerissen. Verschiedene Suchdienste halfen und helfen noch heute, das Schicksal von vermissten Menschen aufzuklären.

Aufklärung über Angehörige von Armeen leisten z.B. die "Deutsche Dienststelle (WASt);
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In den nahezu lückenlosen Unterlagen des Kirchlichen Suchdienstes sind heute über 20 Millionen Personen nach den früheren Wohnsitzen in den Vertreibungsgebieten im Zeitraum 1939 bis 1945 (Stichtag 01.09.1939) namentlich erfasst. Davon haben die meisten ihre Heimat durch Flucht, Vertreibung, Umsiedlung und Aussiedlung verloren.

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Der Internationale Suchdienst (ITS) in Bad Arolsen dient Opfern der Naziverfolgung und deren Angehörigen, indem er ihr Schicksal mit Hilfe seiner Archive dokumentiert.

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Nach Gründung der Bundesrepublik wollte sich die Regierung einen Überblick über die Vermissten verschaffen und fünf Jahre nach Kriegsende Bilanz ziehen. Im März 1950 rief der Bundespräsident Theodor Heuß alle Bürger Westdeutschlands dazu auf, ihre Vermissten registrieren zu lassen.

Die Bundesbürger strömten zu den Rathäusern und Amtsstuben, um alle bekannten Personalangaben über die noch Abwesenden auf Karteikarten registrieren zu lassen. Insgesamt wurden dabei in Westdeutschland rund 2,5 Millionen Soldaten, Zivilisten und Kinder gemeldet, über deren Verbleib immer noch nichts näheres bekannt geworden war. Die gesammelten Suchfälle wurden als Klärungsauftrag von der Bundesregierung dem DRK-Suchdienst übertragen. Der Auftrag wurde bis heute etwa zur Hälfte erfüllt. Von den gemeldeten Suchfällen wurden bis zum Jahr 2005 rund 1,2 Millionen geklärt. Es verbleiben 1,3 Millionen Schicksale, an deren Aufklärung weiterhin gearbeitet werden muss.

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